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Corona-Stress: Was Sie jetzt tun können Teil 4

Achtsames Gehen

Sabine Reufels, systemisch-integrative Sozialtherapeutin
Sabine Reufels, systemisch-integrative Sozialtherapeutin

Liebe Krebspatienten,

 

Bewegung kann uns dabei helfen, Anspannung und negative Gedanken loszuwerden, und zur Ruhe zu kommen. Das kann momentan sicher jeder gebrauchen. Krebspatienten sind zurzeit allerdings besonders belastet, weil zur Krankheitssituation noch Isolation, Kontaktverbot und Sorge darüber, wie es weitergeht, hinzukommen.

 

Das achtsame Gehen, das ich Ihnen ans Herz legen möchte, lässt sich überall durchführen, draußen oder drinnen. Ziel der Übung ist es, mit der Aufmerksamkeit beim Gehen und Atmen zu sein.

 

  • Gehen Sie möglichst langsam zehn Schritte in die eine Richtung und zehn Schritte wieder zurück.
  • Nehmen Sie dabei wahr, wie die Fußsohle des vorderen Fußes in Kontakt mit dem Boden kommt.
  • Spüren Sie, wie das Körpergewicht vom einen auf den anderen Fuß verlagert wird, wie sich der hintere Fuß vom Boden löst, wie das ganze Körpergewicht verteilt ist, wie sich der hintere Fuß nach vorne bewegt, wie er aufsetzt, wie sich der Kontakt zum Boden anfühlt.
  • Nun beobachten Sie während des Gehens Ihren Atem. Ist er schnell oder langsam? Unregelmäßig oder regelmäßig? Flach oder tief? Verbinden Sie die Bewegung mit dem Atem. Nach einiger Zeit wird sich Ihr Atem der langsamen Bewegung anpassen und vertiefen.
  • Verzagen Sie nicht, wenn es beim ersten Mal nicht so klappt, wie Sie sich es vorstellen. Wie alle Übungen muss man sie mehrere Male  wiederholen, bis sich der gewünschte Erfolg einstellt.

 

Herzliche Grüße!

Sabine Reufels